Hydrotherapie

Wasser ist das wesentliche Urelement und Lebensmittel auf unserer Erde. Es besteht aus den Elementen Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) und enthält wichtige Mineralstoffe wie z.B. Magnesium oder Kalziumkarbonat (Kalk).

Ein Mangel an Wasser führt beim Menschen zu gravierenden gesundheitlichen Problemen. Es kann zu Schwindelgefühlen, Durchblutungsstörungen, Erbrechen und Muskelkrämpfen kommen. Eine erwachsene Person sollte mindestens 33 ml Wasser pro kg Körpergewicht pro Tag trinken (oder mehr). Wasser, äusserlich angewendet, hat auf die Gesundheit und die Hygiene sehr günstige Einflüsse.

Die Hydrotherapie (hydro griechisch = Wasser und therapia = Therapie) ist die methodische Anwendung von Wasser, um akute oder chronische Beschwerden zu behandeln. Sie stabilisiert die Körperfunktionen, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Regeneration des Körpers. Die Behandlung erfolgt mit kaltem, warmem, wechselwarmem oder heissem Wasser oder mit Wasserdampf. Die heilsamen Effekte beruhen auf dem Temperunterschied zwischen Körper und Wasser. Durch äussere Reize wird die Temperaturregulation beeinflusst. Das vegetative Nervensystem und das Immunsystem werden stimuliert, die Durchblutung wird angeregt und der Herzkreislauf und die Atmung werden in Gang gesetzt. Man wendet die Hydrotherapie auch bei Schmerzen, Muskelverspannungen und zur Stoffwechseloptimierung an.

Die typischen Formen der Hydrotherapie sind:

  • Wassertreten
  • Waschungen
  • Barfussgehen, Tautreten, Schneegehen
  • Kneippsche Güsse (Knieguss, Schenkelguss, Armbad, Armguss, Gesichtsguss)
  • Wickel, Kompressen, Packungen
  • Bäder (Teil- und Vollbad) mit oder ohne Zusätze
  • Bäder, Sauna, Dampfsaunen, Inhalationen
  • Bürstenmassagen und Druckstrahlanwendungen
  • Tinkturen